Ohne Euch

Ohne Euch

Donnerstag, 21. Juni 2018

Die Leute haben mich gefragt, wie es ist...

Die Leute haben mich gefragt, wie es ist, ein Leben mit einem verstorbenen Kind zu führen, weil sie "einfach nicht begreifen können" ... Nun, lassen Sie mich mein Bestes tun, um es verständlich zu erklären.

Es ist tot zu sein, aber immer noch atmen zu können, wenn auch kaum.

Es ist, als hätte man seine ganze Welt in einen Mixer geworfen und zu einer Flüssigkeit vermischt. Lass Dein Herz und Deine Lungen so heftig aus Deinem Körper herausreißen und nie wieder zurücklegen. Lass ein Loch in deiner Brust, das niemals heilen wird und Tränen, Ärger, Hass und Bedauern durchlässt.

Es ist wie in einem Traum zu leben, von dem man nie aufwachen kann, außer dass es ein verdammter Albtraum ist. Ein verdammter lebenslanger Albtraum.

Es ist wie mit einem großen Glas gefüllt mit Glück und du lässt es auf den Boden fallen und all das Glück weht im Wind weg, um nie wieder zurückzukehren.

Es ist, als wären eine Million Menschen um dich herum, die dich umarmen und dich lieben, aber du fühlst dich immer noch ganz alleine. Oder Menschen zu haben, mit denen man reden kann, statt sich nicht mehr zu melden oder mal anzurufen, weil sie nicht wissen, was sie zu dir sagen sollen ... überhaupt über alles ...

Es ist in der Küche stehen und für die kochen, die noch hier sind, und dabei so sehr zu weinen, dass du nicht siehst, wie du das Essen verbrennst.

An manchen Tagen fällt man auf den Boden und schreit so laut, dass kein Geräusch aus deinem Mund kommt und du keine Luft mehr bekommst, du aber nicht aufhören kannst zu schreien, bis du hyperventilierst und dir schwindelig ist.

Es ist eine Million kleiner Dämonen, die einen einzelnen kleinen Engel in deinem Gehirn bekämpfen und testen, ob du stark genug bist oder nicht, um das zu überleben.

Es ist immer wieder zu versuchen, sich selbst davon zu überzeugen, dass die Leute dich wollen, obwohl du fühlst, dass du nur ein Teil der Zweckmässigkeit in dieser Welt und im Leben der Menschen bist.

Ehrlich. Es ist zu wissen, dass man irgendwann sterben wird und den Tod mit offenen Armen wie ein lang verlorenen Freund willkommen heißen wird.

Es ist wie dieses Bild unten, in dem du dich mit allem, was du hast, festhältst und fühlst, wie alles dahinschmilzt.

Nein, es wird nicht besser. Es wird nicht einfacher. Du lernst nur zu leben, zu überleben.

Bild von Miles Johnston 
Text von Amber Davenport 
übersetzt von mir

People have asked me what's it like to live life with a deceased child because they "just can't fathom"... Well let me do my best to explain it in a way that can be understood.

It's being dead but still being able to breathe, barely.

It's like having your entire world thrown into a blender and mixed up to a liquid. Having your heart and lungs ripped out of your body so violently and never put back. Leaving a hole in your chest that will never heal and seeps pain, tears, anger, hate and regret.

It's like living in a dream that you can never wake up from, except it's a fucking nightmare. A life long fucking nightmare.

It's like having a large glass jar filled with happiness and you drop it on the ground and all the happiness blows away in the wind to never return.

It's like having a million people around hugging and loving you but you still feel completely alone. Going from having people to talk with to having not one person message or call anymore because they don't know what to say to you ... at all, about anything...

It's standing in the kitchen cooking food for the ones still here and crying so hard you can't see yourself burning the food.

Some days its falling to the floor, screaming so hard that no sound comes out and you run out of breath but don't stop screaming until you are hyperventilating and dizzy.

It's a a million little demons battling one single tiny angel in your brain, testing to see if youre strong enough or not to survive this.

It's like always trying to convince yourself that people want you around even though you feel like youre just a placement for convenience in this world and in people's lives.

Honestly. It's like knowing that your going to die eventually and embracing it with open arms like a long lost friend.

It's like this picture below of you holding on with everything you have and feel it all melt away.

No it doesn't get better. It doesn't get easier. You just learn to live, to survive.

Written by Amber Davenport


Photo Credit belongs to Miles Johnston

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